BMW präsentiert Art-Car-Design für Le Mans - BMW-M-Chef: Wollen aufs Podium (2024)

BMW startet bei den 24 Stunden von Le Mans mit einer Art-Car-Lackierung. BMW-M-Geschäftsführer Franziskus van Meel exklusiv über die Ziele der Münchner.

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Robert Seiwert

Ressortleiter Motorsport

Robert schrieb schon vor seiner MSM-Zeit für Sport-Fachmedien. Berichtet seit 2011 über DTM, Daytona, Le Mans und Co. direkt von der Rennstrecke.MEHR

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BMW reist mit einer optischen Kampfansage zu den 24 Stunden von Le Mans (15.-16. Juni 2024). Der Münchner Autobauer hat am Dienstagabend in Paris die Sonderlackierung seines #20 LMDh-Rennwagens für das bevorstehende Saisonhighlight im WEC-Rennkalender präsentiert. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art-Car-Lackierung, die BMW schon seit vielen Jahren und jetzt zum bereits 20. Mal auf die Rennstrecken dieser Welt schickt.

Die #20-Crew bestehend aus den früheren DTM-Champions Sheldon van der Linde und Rene Rast sowie Robin Frijns startet in einem Art Car aus der Feder der New Yorker Künstlerin Julie Mehretu. "Ich verstehe das Fahrzeug als performatives Gemälde - es ist für die Rennstrecke geschaffen und nicht fürs Museum", erklärte sie im Beisein von BMW-CEO Oliver Zipse. Die Folierung resultiert aus digital verfremdeten Fotografien, die in mehreren Schichten von Punktrastern, neonfarbigen Schleiern und den für die Arbeiten Mehretus charakteristischen schwarzen Markierungen überlagert werden.

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BMW in der WEC nur auf Platz fünf der WM-Tabelle

Bei der Lackierung braucht sich BMW nicht vor der Hypercar-Konkurrenz zu verstecken, sportlich ist aber noch einiges an Luft nach oben. In den ersten drei WEC-Saisonrennen in Katar, Imola sowie zuletzt in Spa-Francorchamps gab es für BMW nicht allzu viel zu gewinnen. In der WM-Tabelle belegen die Münchner hinter Spitzenreiter Porsche, Toyota, Ferrari und WEC-Neueinsteiger Alpine den fünften Gesamtplatz. Die beiden BMW M Hybrid V8 sammelten bislang 21 Punkte, während Porsche bereits 83 Zähler auf dem Konto hat.

Die #20-Crew um Sheldon van der Linde, Rene Rast und Robin Frijns erzielte bisher magere zehn Punkte und liegt in der Fahrer-Wertung an zwölfter Stelle. Deutlich unbefriedigender lief es für das Schwesterauto mit der Startnummer #15, das sich BMW-Neuzugang Raffaele Marciello, Marco Wittmann und Dries Vanthoor teilen: Das Trio konnte noch keinen einzigen Punktgewinn verbuchen.

Deutlich besser läuft es aus Sicht von BMW in der LMGT3-Kategorie. In der neuen Klasse der GT3-Autos belegt das Einsatzteam WRT den zweiten Rang mit 37 Punkten. Der Rückstand auf Spitzenreiter Manthey-Porsche (72 Punkte) ist nach dem jüngsten Spa-Doppelsieg der Meuspather allerdings deutlich angewachsen. Dafür hat WRT-BMW mit Superstar Valentino Rossi schon jetzt das 'Rennen' um die Gunst der Fans gewonnen, wie ihr auch in diesem Artikel erfahrt:

BMW-M-Chef van Meel: "Wir wollen dieses Jahr aufs Podium"

Ein gutes Abschneiden in Le Mans mit seiner globalen Strahlkraft könnte die eher mittelmäßigen Resultate schnell vergessen machen. "25 Jahre nach dem letzten Sieg wollen wir nicht nur mitfahren, sondern vorne dabei sein", sagte BMW-M-Geschäftsführer Franziskus van Meel in Spa zu Motorsport-Magazin.com. "Wir wollen aufs Podium. WRT ist ein super Team, wir haben gute Fahrer und das Auto ist ausgereift. Wenn wir stabil durchfahren, sollten wir eine Chance haben, in Le Mans kämpfen zu können."

Zwar bestreitet BMW seine erste Saison in der WEC, blickt aber auf ein Jahr Erfahrung mit dem LMDh-Auto in der US-amerikanischen IMSA-Serie zurück. Die Autos für beide Rennserien sind baugleich. Van Meel: "Es wäre falsch, wenn ich sagen würde, dass wir erst mal gucken, wie die erste Saison so läuft. Vor allem, weil wir schon ein Jahr an Erfahrung in der IMSA haben. WRT hatte einen anderen Start als RLL (BMW-Einsatzteam in der IMSA; d. Red.), und das Auto ist deutlich weiter in seiner Entwicklung sowie beim Reifegrad. Deshalb ist die Erwartungshaltung in der WEC schon eine andere."

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Gleichzeitig stellte van Meel klar, dass der Wettbewerb in der WEC mit ihren neun Hypercar-Marken härter ist als in der IMSA, wo BMW es 'nur' mit Porsche, Cadillac und Acura aufnimmt: "Das Feld ist deutlich größer als in der IMSA. Und die Professionalität sowie Härte bezüglich der Regeln ist auch noch mal ein Level höher. Damit ist die Challenge noch größer. Die Erwartungshaltung bleibt aber gleich. Wir wollen aufs Podium, und das nicht erstes nächstes Jahr."

Beim letzten WEC-Rennen in Spa durfte Motorsport-Magazin.com eine Runde mit BMW-Werksfahrer Robin Frijns über den berühmten Ardennenkurs drehen. Was wir alles dabei erlebt haben, könnt ihr jetzt in diesem Artikel lesen:

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